Interview with Maria Domanovszky

Title

Interview with Maria Domanovszky

Description

Maria Domanovszky (b. 1937) recounts how she threw herself into a swampy ditch when under fire and how she lay down praying and hoping to get back home safely. Describes German soldiers with torn and dirty uniforms escaping from a burning forest. Tells memories of the first encounter with black American soldiers: they were friendly, looked well-dressed and threw chocolate to a crowd of village children. When the adults standing nearby realised that the soldiers were no cause of alarm, they asked for chocolate as well.

Date

2010-08-04

Temporal Coverage

Spatial Coverage

Coverage

Language

Type

Format

00:03:00 audio recording

Rights

This content has been originally published on Memoro – Die Bank der Erinnerungen, which has kindly granted the International Bomber Command Centre Digital Archive a royalty-free permission to publish it as an audio track. To see it in its original video form and read the terms and conditions of use, please visit www.memoro.org and then click on the link to the German section. Please note that it was recorded by a third-party organisation which used technical specifications and operational protocols that may differ from those used by International Bomber Command Centre Digital Archive. It has been published here ‘as is’ and may contain inaccuracies or culturally inappropriate references that do not necessarily reflect the official policy or position of the University of Lincoln or the International Bomber Command Centre.

Contributor

Identifier

Memoro#4243

Transcription

MD: Ein Eindruck noch der mir auch unvergesslich ist, ist das eines Tages, hat meine Mutter mich Brot holen geschickt nach [unclear] in das Dorf oben auf’m Berg [pauses] und ich war [clears her throat] noch auf der ebenen Strecke, rechts in einiger Entfernung war Wald und es kamen Tiefflieger, ganz viele und der Wald fing an zu brennen und ich kriechte eine panische Angst, ich habe mich in diesen Graben geschmissen obwohl der sumpfig war oder feucht damit man mich nicht sieht, weil es ganz ungeschützt alles war, offener Weg und ich gehört hatte dass die Tiefflieger auch auf einzelne Menschen schiessen, die sich da in der Gegend rumbewegen. Und ich lag dann da in dem Graben und hörte also dann immer zu den Tiefflieger und hab gebetet, dass das bald vorbei ist und ich bald aufstehen und nach Hause rennen kann, aber es hatt sehr lange gedauert. Und dann habe ich gesehen wie Soldaten flohen. Die kamen aus dem Wald. Und [clears throat] als ich dann endlich zurück konnte, also so’ne Pause mal kam mit den Tieffliegern, da sah ich wie diese auf der Hauptstrasse, auf der Dorfstrasse so durch rannten und liefen.
Unknown interviewer: Deutsche Soldaten.
MD: Deutsche Soldaten, die völlig abgerissen waren, schmutzig, kaputte Uniform, hungrig, aber auf der Flucht. Die Dorfbewohner haben, wollten schon denen irgendwie was zu essen geben, obwohl niemand viel hatte aber sie haben sich also auch gar nicht lange aufhalten koennen. Und tatsachlich, nicht lange danach, vielleicht ein Paar Stunden danach, kamen die Amerikaner durch’s Dorf gerollt auf Panzern. Da hab ich zum ersten Mal Schwarze gesehen, auch alle in Uniform, chic, gut rasiert, frisch gekämmt, als ob sie jetzt grade einen Ausflug machen würden. So sahen alle aus und alle waren auch alle ganz nett und freundlich, und schmissen so ‘n bisschen Schockolade in die Kindermenge. Die Dorfbewohner standen am Rand und guckten mit offenen Mündern. [pauses] [clears throat] Zunächst hatten wir Angst, aber als wir sahen dass die uns dann gar nix taten sondern einfach nur durchfahren wollten, wohin auch immer, warscheinlich hinter den Deutschen Soldaten her, da wurden wir dann etwas mutiger und einige sachten sogar: ‘Please give me chocolate’ und die kriechten dann auch was.”

Citation

“Interview with Maria Domanovszky,” IBCC Digital Archive, accessed March 19, 2024, https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/collections/document/73.

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