Interview with Erika Gautsch
Title
Interview with Erika Gautsch
Description
Erika Gautsch (b. 1928) describes her wartime experience of being inside a shelter and the people she met there: an old sick man with his wife, who was incessantly reciting the rosary, and children clinging to their mothers. She describes tension and gripping fear interspersed with involuntary moments of humour. Following an explosion, numerous pieces of paper rained into the shelter and a boy said 'mum, look, the Tommy sends us wrapping paper'.
Spatial Coverage
Coverage
Language
Type
Format
00:02:59 audio recording
Rights
This content has been originally published on Memoro – Die Bank der Erinnerungen, which has kindly granted the International Bomber Command Centre Digital Archive a royalty-free permission to publish it as an audio track. To see it in its original video form and read the terms and conditions of use, please visit www.memoro.org and then click on the link to the German section. Please note that it was recorded by a third-party organisation which used technical specifications and operational protocols that may differ from those used by International Bomber Command Centre Digital Archive. It has been published here ‘as is’ and may contain inaccuracies or culturally inappropriate references that do not necessarily reflect the official policy or position of the University of Lincoln or the International Bomber Command Centre.
Identifier
Memoro#555
Transcription
EG: Also es ist, des letzte Weihnachten da waren die grössten Bombenangriffe. Es war entsetzlich, die Strassen die waren voller Rauch und man ist im Keller gesessen mit grosser Angst weil bei jeder Detonation was war haben wir gedacht, hoffentlich kommt des net noch näher und kommt da ins eigene Haus. Und es war eine Luftgabe unten im Keller Es muss man sich vorstellen da sitzen vielleicht vierzig Menschen von so’m grossen Haus unten auf diesen Holzbänken und da war eine Kranke oide Leute dabei und der Kranke hatt immer wieder mal ein Ton von sich gegeben, hot laut nausch g’schrien weil er [unclear] nimmer mitkriegt das er auf der Holzpritsche ist und seine Frau, das war also auch ‘ne oide Oma, die war neben ihm auf der Holzpritsche und die hatt’s immer g’sagt [unclear] sei’s da still sei still und dann hott’s immer oinen Rosenkranz nach’m anderen gebetet und [unclear] sie haben selber Angst und sie hing an da Mutter und die anderen Kinder a so [unclear] die hingen auch an der Mutter [unclear] wenn dann diese oide Oma da immer heil ihre Mutter Gottes un beten und beten und einen Rosenkrantz nach’m anderen des erheitert und ermuntert ja aa ned und so, also es war a furchtbare Angst in dem Raum drinna wirklich a furchtbare Angst und auf oimoi kracht’s wieder und durch diesen Knall und durch diesen Bombenfall hat’s die Luftgabe da im Keller auf und es kommt a Haufen Schmutz und Dreck und so und aber a etliche Fetzen Papier durch des Luftgabenloch oder und der kleine Junge der steht do und schüttelt sein Mama und sagt ‘Mutti schau mal, schau mal, der Tommy schickt heute Einwickelpapier’. [laughs] alles unten kracht [unclear] diese Spannung, diese Angst, die war gebrochen in den Moment. Also es ist zwar kua Einwickelpapier gekommen aber [laughs] es ist wenigstens so gewesen das man aus’m Keller raushabenkönna es hat zwar wirklich eingeschlagen und wir haben nimmer in unsere Wohnung könna, wir waren total beschädigt aber wie gsagt wir haben in der Konditorei nebendran am Bodn schlafen dürfen und mein Vater der vom ersten Mobilmachungstag an bei der
Unknown interviewer: Wehrmacht
EG: beim [unclear] war ja, der hatt Urlaub bekommen aufgrund dessen das wir totalbeschädigt waren und ist auf einmal dann ist die Schiebetüre aufganga und in unserer größten Not wo wir mehr geweint als wir gelacht haben da steht unser Vater drinnen in der Tür und wir sagen da [unclear] Papa [unclear] und waren glücklich und haben gedacht für uns ist der Krieg vorbei, und wir haben unseren Vater wieder.
Unknown interviewer: Wehrmacht
EG: beim [unclear] war ja, der hatt Urlaub bekommen aufgrund dessen das wir totalbeschädigt waren und ist auf einmal dann ist die Schiebetüre aufganga und in unserer größten Not wo wir mehr geweint als wir gelacht haben da steht unser Vater drinnen in der Tür und wir sagen da [unclear] Papa [unclear] und waren glücklich und haben gedacht für uns ist der Krieg vorbei, und wir haben unseren Vater wieder.
Collection
Citation
“Interview with Erika Gautsch,” IBCC Digital Archive, accessed March 23, 2025, https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/collections/document/263.
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