Interview with Eva Brossmer

Title

Interview with Eva Brossmer

Description

Eva Brossmer (b. 1925) remembers the incessant bombing of Berlin by the Allied and explains how she and her mother fled to Südharz trying to avoid the advancing Russians. Explains how German broadcasts did not mention their advance and how she heard the news from French radio stations. Narrates her journey back to Berlin to fetch her typewriter and stresses how it was interrupted by repeated strafing.

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00:04:29 audio recording

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This content has been originally published on Memoro – Die Bank der Erinnerungen, which has kindly granted the International Bomber Command Centre Digital Archive a royalty-free permission to publish it as an audio track. To see it in its original video form and read the terms and conditions of use, please visit www.memoro.org and then click on the link to the German section. Please note that it was recorded by a third-party organisation which used technical specifications and operational protocols that may differ from those used by International Bomber Command Centre Digital Archive. It has been published here ‘as is’ and may contain inaccuracies or culturally inappropriate references that do not necessarily reflect the official policy or position of the University of Lincoln or the International Bomber Command Centre.

Contributor

Identifier

Memoro#14606

Transcription


EB: Ja, und dann ist, dann kam also, die Russen kamen immer näher, und das wurde aber in dem Deutschen Rundfunk nicht erwähnt, und das die im Grunde schon vor den Toren von Berlin standen, das wusste man im Prinzip auch nicht. Man hörte aber das Radio ab, der Westliche, sogenannte Westliche Rundfunk der kam aus Frankreich und da hatten meine Mutter und ich erfahren das die Russen vor der Tür stehen. Dann wurde unser Haus schwer beschädigt durch [part missing in the original file] jede Nacht Fliegeralarm, jede Nacht, das letzte Jahr in Berlin das war scheusslich, aber das war bei euch auch schlimm nicht, war auch viel Bombardement. Ja, Und dann, wir konnten das Haus nicht mehr bewohnen und dann gab’s die Wahl, entweder hier bleiben, die Russen erwarten mit allen Schwierigkeiten oder weg. Na ja, und dann sind wir das vom Südharz hatte mein Vater entfernte Verwandte und zu denen waren [unclear] zu nächst geflohen aus Berlin weil wie gesagt, wir hatten kein Dach mehr über dem Kopf. Zum Schluss waren nachts bombardierten die Amerikaner und die Engländer tags, also das weiss ich nicht mehr, jedenfalls wurde Tag und Nacht bombardiert. [pauses] Und da fanden wir da haben ich meinen Hund unter’n Arm genommen, neben meiner Mutter das einzige beliebteste Stück und wir sind in den Südharz. Aber ich war, ich hatte keine Angst absolut nicht, das war also erstaunlich. Und ich sagte, Mutti, wir haben da die Schreibmaschine in Berlin, also das ist so wertvoll, es gab doch keine Schreibmaschinen zu kaufen, und ich muss sie doch holen. Und meine Mutter mochte das gar nicht aber ich hab’s gemacht. Da bin ich und im Südharz nach zehn Stunden bin ich angekommen. Alle halbe Stunde kamen die Tiefflieger [makes a wooshing sound] und dann die Paar Mitreisenden, die meissten Leute trauten sich ja gar nicht mehr [pauses] nach Berlin [unclear] wieder zu fahren ich habe dann also diese Schreibmaschine geholt und dann war alle halbe Stunde wurde schwer geschossen mit Maschinengewehren vom Flugzeug aus das waren die Alliierten, entweder die Amerikaner oder die Engländer [clears throat].
NCCS: Engländer.
EB: Bitte?
NCCS: Engländer.
EB: Ja, und dann wohnten wir bei Frau Zwiebelkorn [smiles] den das Haus der Verwandten war auch zerstört, da wurde auch schwer bombardiert, weil da eine Munitionsfabrik in der Nähe war. [pauses] Ja, und habe einfach die Sache abgewartet, war nicht schön, nicht, man wusste, man wusste nur na ja, also die Russen stehen vor der Tür, und auf der anderen Seite sind die Amerikaner, wann werden die zusammenstoßen und wie ist das für uns.

Citation

Nikolai C C Schulz, “Interview with Eva Brossmer,” IBCC Digital Archive, accessed April 27, 2024, https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/collections/document/220.

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