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https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/files/original/21/46/MemoroDE 14947.1.mp3
b9a1d1a023b500101b49561eb5b9c0a9
Dublin Core
The Dublin Core metadata element set is common to all Omeka records, including items, files, and collections. For more information see, http://dublincore.org/documents/dces/.
Title
A name given to the resource
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Description
An account of the resource
18 items. The collection consists of interviews with German bombing survivors originally videotaped by Memoro, an international non-profit project and open archive of audio or video interviews of people born before 1950. The IBCC Digital Archive would like to express its gratitude to Nikolai Schulz (Memoro - Die Bank der Erinnerungen e.V) for granting permission to reproduce and transcribe the testimonies. To see them in their original video form please visit www.memoro.org/de-de/.
The collection was catalogued by IBCC staff
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Transcribed audio recording
A resource consisting primarily of recorded human voice.
Transcription
Text transcribed from audio recording or document
Am 7, am 7. Oktober wurde ja Dresden ‘s erste Mal bombardiert, und ich hatte eigenartige Weise an dem Tag irgendwie Angst und meine Mutti sagte “ach ich schäle jetzt noch Kartoffeln weil wenn Vollalarm, nach’m Vollalarm können wir ja wieder hoch”. Und ich ging da mit meinem Bruder runter und traf unten einen Jungen aus unserem Haus, der genauso alt war wie ich, also zehn Jahre, und sagte, “Du geh doch bitte mit in Keller, ich hab heute irgendwie so Angst”, und da sagte er “nein das darf ich nicht, ich muss zu meiner Oma und zu meinem kleinen Baby Schwesterchen” und ich hab wirklich gekämpf, wie um sein Leben, “bitte geh doch mit und so weiter, dann lass Dich halt mal von Deiner Oma schimpfen, aber Du gehst jetzt mit”, “nein, ich darf des nicht”. Und der Junge ist dann leider auch ums Leben gekommen, weil er hinterher mir dann Vorwürfe gemacht hat, hätte ich ihn mir dort fester angehalten. Als dann dieser fürchterliche Brand, ne Sprengbombe war’s, in die vierstöckingen Haüser runterkam, war erstensmal ein fürcherlicher Staub, trotzdem kam Staub rein, und dann hiess es, also über den Schutthaufen können wir nicht gehen, vor allem nicht wir Kinder, da gab’s Durch, einen Durchbruch, aus Ziegelsteinen nehme ich an, und da war, war daneben gestanden eine Riesen Wanne, das musste immer der Schutz, dass musste der Schutzwart musste immer hinstellen mit frischem Wasser, und Hacken [?] und Beile zum durchschlagen, und wir mussten auch alle immer ein [sic] Bademantel dabei haben, oder ein Handtuch, damit wir dann den Staub weghalten konnten von unserer [sic] Mund und Nase. Und dann sind wir durch den Durchbruch, es war also ganz komisches Gefühl, in ‘ne fremdes Haus und dann noch einmal durch in Durchbruch und dann kam man auf eine ganz anderen Strassenseite, kam man dann raus und wir liefen dann nach Dresden Neustadt und meine Mutti hatte den Bademantel an und ich hab mich geschämt und sagte “zieh doch den Mantel aus, was sollen den die Leute denken am, am, am Sonnabend Mittags mit Bademantel” und meine Mutti sagte “ist mir alles gleich, Hauptsache weg, Hauptsache weg von Dresden”. Und, und ganz eigenartig ist, was ich auch noch manchmal überleg, meine Enkelin, die ist auch am 7. Oktober geboren, 1990, und da dachte ich mir, eigentlich, wenn’s, wenn’s nach meiner Mutti gegangen wär, waren wir ja gar nicht in Keller, wäre ich eigentlich auch da gestorben, am 7. Oktober. Und da haben wir eben erst vor kurzem wieder debattiert, eigenartig, 7. Oktober.
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Title
A name given to the resource
Interview with Gerda Gentner
Spatial Coverage
Spatial characteristics of the resource.
Germany
Germany--Dresden
Temporal Coverage
Temporal characteristics of the resource.
1944-10-07
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
00:03:08 audio recording
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
Memoro#14947
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Contributor
An entity responsible for making contributions to the resource
Peter Schulze
Rights
Information about rights held in and over the resource
This content has been originally published on Memoro – Die Bank der Erinnerungen, which has kindly granted the International Bomber Command Centre Digital Archive a royalty-free permission to publish it as an audio track. To see it in its original video form and read the terms and conditions of use, please visit www.memoro.org and then click on the link to the German section. Please note that it was recorded by a third-party organisation which used technical specifications and operational protocols that may differ from those used by International Bomber Command Centre Digital Archive. It has been published here ‘as is’ and may contain inaccuracies or culturally inappropriate references that do not necessarily reflect the official policy or position of the University of Lincoln or the International Bomber Command Centre.
Language
A language of the resource
deu
Subject
The topic of the resource
World War (1939-1945)
Bombing, Aerial
Type
The nature or genre of the resource
Sound
Description
An account of the resource
Gerda Gentner (b. 1934) recalls the first bombing of Dresden on 7 October 1944. Gerda describes how she unsuccessfully tried to persuade a young boy to take shelter with her in the basement and reminisces her feeling when she knew that he had died as result of his determination not to abandon his grandmother. Recollects the explosion of a bomb which shattered the house and describes how she and his mother emerged in city changed beyond recognition, still wrapped in bath robes used to protect from dust. Emphasises the coincidence of her granddaughter being born the same day.
Coverage
The spatial or temporal topic of the resource, the spatial applicability of the resource, or the jurisdiction under which the resource is relevant
Civilian
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Nikolai C C Schulz
License
A legal document giving official permission to do something with the resource.
Royalty-free permission to publish
bombing
childhood in wartime
civil defence
home front
shelter
-
https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/files/original/21/49/Memoro 10169.1.mp3
fab50146aa4a614d17bcaebd9df4dd67
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Description
An account of the resource
18 items. The collection consists of interviews with German bombing survivors originally videotaped by Memoro, an international non-profit project and open archive of audio or video interviews of people born before 1950. The IBCC Digital Archive would like to express its gratitude to Nikolai Schulz (Memoro - Die Bank der Erinnerungen e.V) for granting permission to reproduce and transcribe the testimonies. To see them in their original video form please visit www.memoro.org/de-de/.
The collection was catalogued by IBCC staff
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Transcribed audio recording
A resource consisting primarily of recorded human voice.
Transcription
Text transcribed from audio recording or document
Agnes Stocker: 5. März 1945, hiess es, die Russen werden, kommen näher und wollten die Insel einnehmen. Sie kamen aber momentan nicht über die Dievenow und wir wurden gezwungen, am 5. März alle die Stadt zu verlassen. Wir waren, wurden also evakuiert, mussten uns eine andere Bleibe suchen. Und dann sind wir am 5. März abends auf die Chaussee; und es waren ungefähr bis Swinemünde, bis zum nächsten großen Hindernis, das war die Peene, die wir überqueren müssten, nein die Swine, Entschuldigung, die Swine, die wir überqueren mussten, und die wurde nur mit Schiffen, mit Booten konnten wir übersetzen, dass dauerte natürlich. Und da ist die Stadt, praktisch also wir haben glaub ich nur einen Kilometer in einer Stunde fahren können, war vollkommen verstopft. Und da hat meine Mutter gesagt, nein, sie hat einen Bruder in Kalkofen, das war auf der Strecke, da sind wir abgebogen, dass heisst nicht mit dem Treck, den wollten wir ja mitnehmen, damit ist mein Burder, eine Cousine und meine Schwester, sind bei dem Treck geblieben, wir hatten einen Treck uns gemacht, wo wir auch noch meinen Grossvater mitgenommen haben, der lebte bei seinem Sohn in Hagen. Und ja der ist mit uns dann nach Kalkofen und da hat mein Onkel dafür gesorgt, dass wir mit Booten über das Haff rausfahren konnten nach Ueckermünde. Und in Ueckermünde waren dann wir erst mal ein paar Tage in Kalkofen und dann sind wir rausgekommen und dann haben wir in Ueckermünde auf ein Schiff gewartet damit es, damit wir weiterhin übersetzen konnten, wir wollten nach Neukalen in Mecklenburg. Und das war ein Ort, wo meine Tante aufgewachsen ist und die hatte dort Verwandte und das war unser Ziel. Und am zwölften März war der grosse Angriff auf Swinemünde. Ein grosser Bombenangriff auf Swinemünde Mittags um zwölf. Und da ist, nach den Bombenangriffen, und meine Schwester, also unsere Schwester, und unser Bruder und diese Cousine waren zu der Zeit gerade in Swinemünde. Die sind übergesetzt, die haben so lange gebraucht und die waren gerade in Swinemünde. Und meine Mutter, meine Tante und ich, wir haben in Ueckermünde, das ist Luftlinien-mäßig vielleicht zehn Kilometer weg, und da haben wir das alles mit ansehen müssen, wie viele Bomben gefallen sind undosweiter, und wie die Tiefflieger angekommen sind. Jedenfalls haben wir gedacht das gibt es nicht, das wir, das die drei wenn sie noch in Swinemünde wären, mit den Treck rauskommen. Meine Mutter war restlos fertig, Tante Emi war restlos fertig und ich auch, das haben wir unmittelbar mitterlebt. Die Toten die es dann gab, da ist extra ein Friedhof, das ist der Golm gewesen, also ist auch heute noch der Golm, so eine kleine Bergkupel und da sind, ist ein Friedhof eingerichtet worden, und der war, der ist mit 25000 Toten. Man sprach immer von Dresden, glaub ich, der grösste Luftangriff, aber da waren es noch mehr, so viele Menschen gestorben, die man nicht registriert hat, durch die Flüchtligen, die per Booten über die Ostsee von oben, von der ganzen Küste angekommen sind und, ja, das waren 25000 Tote. Und wir haben dann noch gewartet, ätliche Tage, und auf einmal standen alle drei gesund vor uns, und der Wagen war auch unbeschädigt und die zwei Pferde waren auch unbeschädigt. Sie haben so ein grosses Glück gehabt und sind gut angekommen in Neukalen. Aber da haben wir nur eine Weile gelebt. Wir sind da untergekommen bei Verwandten undsoweiter. Und dann hiess es, die Russen sind über die Dievenow und in Anmarsch. Mussten wir also wieder weg, wir wollten also gen Westen.
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Interview with Agnes Stocker
Description
An account of the resource
Agnes Stocker (b. 1932) recounts her evacuation from her hometown and the journey to Ueckermünde. Agnes tells how she get separated from her sister, her brother and her cousin (who followed the road to Swinemünde), while she, her mother and her aunt first took refuge at Kalkofen and then took a boat to Ueckermünde. Describes the Swinemünde bombing as seen from Ueckermünde - recalls aircraft strafing, emphasises 25000 casualties and compares this operation to the bombing of Dresden. Agnes explains how the high death toll was due to the number of refugees who had fled from the East coast of the Baltic Sea by boat. She recalls how her sister, her brother and her cousin were caught in the city under attack, her anguish at not knowing their fate, and her relief when she eventually reunites with them.
Date
A point or period of time associated with an event in the lifecycle of the resource
2013-11-06
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
00:06:06 audio recording
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
Memoro#10169
Spatial Coverage
Spatial characteristics of the resource.
Poland
Germany
Poland--Świnoujście
Germany--Dresden
Germany--Ueckermünde
Temporal Coverage
Temporal characteristics of the resource.
1945-03-05
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Contributor
An entity responsible for making contributions to the resource
Peter Schulze
Peter Schulze
Rights
Information about rights held in and over the resource
This content has been originally published on Memoro – Die Bank der Erinnerungen, which has kindly granted the International Bomber Command Centre Digital Archive a royalty-free permission to publish it as an audio track. To see it in its original video form and read the terms and conditions of use, please visit www.memoro.org and then click on the link to the German section. Please note that it was recorded by a third-party organisation which used technical specifications and operational protocols that may differ from those used by International Bomber Command Centre Digital Archive. It has been published here ‘as is’ and may contain inaccuracies or culturally inappropriate references that do not necessarily reflect the official policy or position of the University of Lincoln or the International Bomber Command Centre.
Language
A language of the resource
deu
Subject
The topic of the resource
World War (1939-1945)
Bombing, Aerial
Type
The nature or genre of the resource
Sound
Coverage
The spatial or temporal topic of the resource, the spatial applicability of the resource, or the jurisdiction under which the resource is relevant
Civilian
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Nikolai C C Schulz
License
A legal document giving official permission to do something with the resource.
Royalty-free permission to publish
bombing
childhood in wartime
displaced person
evacuation
home front
strafing
-
https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/files/original/21/220/Memoro 14606.1.mp3
8d3e1cbd9bae99ffee21d313eaaaa8d8
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Description
An account of the resource
18 items. The collection consists of interviews with German bombing survivors originally videotaped by Memoro, an international non-profit project and open archive of audio or video interviews of people born before 1950. The IBCC Digital Archive would like to express its gratitude to Nikolai Schulz (Memoro - Die Bank der Erinnerungen e.V) for granting permission to reproduce and transcribe the testimonies. To see them in their original video form please visit www.memoro.org/de-de/.
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Publisher
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IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Transcribed audio recording
A resource consisting primarily of recorded human voice.
Transcription
Text transcribed from audio recording or document
EB: Ja, und dann ist, dann kam also, die Russen kamen immer näher, und das wurde aber in dem Deutschen Rundfunk nicht erwähnt, und das die im Grunde schon vor den Toren von Berlin standen, das wusste man im Prinzip auch nicht. Man hörte aber das Radio ab, der Westliche, sogenannte Westliche Rundfunk der kam aus Frankreich und da hatten meine Mutter und ich erfahren das die Russen vor der Tür stehen. Dann wurde unser Haus schwer beschädigt durch [part missing in the original file] jede Nacht Fliegeralarm, jede Nacht, das letzte Jahr in Berlin das war scheusslich, aber das war bei euch auch schlimm nicht, war auch viel Bombardement. Ja, Und dann, wir konnten das Haus nicht mehr bewohnen und dann gab’s die Wahl, entweder hier bleiben, die Russen erwarten mit allen Schwierigkeiten oder weg. Na ja, und dann sind wir das vom Südharz hatte mein Vater entfernte Verwandte und zu denen waren [unclear] zu nächst geflohen aus Berlin weil wie gesagt, wir hatten kein Dach mehr über dem Kopf. Zum Schluss waren nachts bombardierten die Amerikaner und die Engländer tags, also das weiss ich nicht mehr, jedenfalls wurde Tag und Nacht bombardiert. [pauses] Und da fanden wir da haben ich meinen Hund unter’n Arm genommen, neben meiner Mutter das einzige beliebteste Stück und wir sind in den Südharz. Aber ich war, ich hatte keine Angst absolut nicht, das war also erstaunlich. Und ich sagte, Mutti, wir haben da die Schreibmaschine in Berlin, also das ist so wertvoll, es gab doch keine Schreibmaschinen zu kaufen, und ich muss sie doch holen. Und meine Mutter mochte das gar nicht aber ich hab’s gemacht. Da bin ich und im Südharz nach zehn Stunden bin ich angekommen. Alle halbe Stunde kamen die Tiefflieger [makes a wooshing sound] und dann die Paar Mitreisenden, die meissten Leute trauten sich ja gar nicht mehr [pauses] nach Berlin [unclear] wieder zu fahren ich habe dann also diese Schreibmaschine geholt und dann war alle halbe Stunde wurde schwer geschossen mit Maschinengewehren vom Flugzeug aus das waren die Alliierten, entweder die Amerikaner oder die Engländer [clears throat].
NCCS: Engländer.
EB: Bitte?
NCCS: Engländer.
EB: Ja, und dann wohnten wir bei Frau Zwiebelkorn [smiles] den das Haus der Verwandten war auch zerstört, da wurde auch schwer bombardiert, weil da eine Munitionsfabrik in der Nähe war. [pauses] Ja, und habe einfach die Sache abgewartet, war nicht schön, nicht, man wusste, man wusste nur na ja, also die Russen stehen vor der Tür, und auf der anderen Seite sind die Amerikaner, wann werden die zusammenstoßen und wie ist das für uns.
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Interview with Eva Brossmer
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Contributor
An entity responsible for making contributions to the resource
Peter Schulze
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
00:04:29 audio recording
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
Memoro#14606
Spatial Coverage
Spatial characteristics of the resource.
Germany
Germany--Berlin
Description
An account of the resource
Eva Brossmer (b. 1925) remembers the incessant bombing of Berlin by the Allied and explains how she and her mother fled to Südharz trying to avoid the advancing Russians. Explains how German broadcasts did not mention their advance and how she heard the news from French radio stations. Narrates her journey back to Berlin to fetch her typewriter and stresses how it was interrupted by repeated strafing.
Rights
Information about rights held in and over the resource
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Language
A language of the resource
deu
Subject
The topic of the resource
World War (1939-1945)
Bombing, Aerial
Temporal Coverage
Temporal characteristics of the resource.
1945
Type
The nature or genre of the resource
Sound
Coverage
The spatial or temporal topic of the resource, the spatial applicability of the resource, or the jurisdiction under which the resource is relevant
Civilian
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Nikolai C C Schulz
License
A legal document giving official permission to do something with the resource.
Royalty-free permission to publish
bombing
home front
strafing
-
https://ibccdigitalarchive.lincoln.ac.uk/omeka/files/original/21/316/Memoro 14586.1.mp3
ad4056524d8abf6a4e1b2d27975396f8
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Description
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IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Transcribed audio recording
A resource consisting primarily of recorded human voice.
Transcription
Text transcribed from audio recording or document
GS: Na ja, und dann war ich halt bei meiner Tante in Eberbach, bin dort in die Schule gegangen, in Ferien natürlich wieder gern zurück zu meiner Mutter und da habe ich halt immer des Pech gehabt das ich alle grosse Luftangriffe mitgemacht hab, ja. Und da kam noch dazu während des Krieges konnte man ab der dritten Klasse schon praktisch also damals in die höhere Schule gehen. Da hat meine Mutter des packst du also gehst gleich von der dritte Klasse ab.
NCCS: Gleich übersprungen.
GS: Sagte da hast’n Jahr gewonnen. Ich muss sagen, ich war so’n Nachkömmling und hatte sehr alte Eltern. Und des ging dann alles schön und gut aber meine, ich war Jahrgang ’29 und meine Klasse war ’27-’28 Jahrgang und die mußten arbeiten dann in den Ferien, drei Wochen beim Bauer und so, na ich musste dann halt auch. Dann wurde man eingeteilt, dan bin ich von Eberbach drei Kilometer zu nächste Dorf gelaufe, hab dann dort beim Bauer gearbeitet aber jetzt als Stadtkind [pauses] sollte man Kartoffel hacken oder Rüben hacken auf’m Feld, man hatte keine Ahnung.
NCCS: Und es war körperlich anstrengend.
GS: Ja, es war körperlich anstrengend aber man hat versucht und dann wurde man verschimpt wenn man ‘ne Rübe ang’hackt hat. Und dann einmal mußten wir auch Heu machen, war ich dabei, hatte keine Ahnung von Heu, man hat’s alles in der Wochenschau g’sehn wenn die mit’n Wagen so gefahren sind, die saßen oben drauf haben gesungen und so. Und Von Heumachen ich hatte keine Ahnung und hatte, es war Hochsommer, nur ein Sporthemd an und eine Sporthose. Und hatte dann einen Sonnenbrand ganz dicke Blasen auf de Schulter überall. Dann kam ich nach Hause zu meiner Tante, kam meine Kusine die war ein bisschen älter wie ich hat “oh des sitzt so schon” hat mir auf die Blase draufgedrückt, da ist die aufg’sprunge, es war grauenhaft, ich lag dann mit Schüttelfrost im Bett und, man hat das alles überstanden da aber das war schon schlimm.
NCCS: Harte Zeit.
GS: Ja. Na ja und dann war der Krieg vorbei und dann ging’s halt weiter mit der Schule und ich muss sagen wir waren dann alle die dann weitergemacht haben bis zum Abitur waren dann ja in Eberbach es war eine wunderschöne Schulzeit. Wir haben uns dann sehr gut verstanden und haben uns gegenseitig geholfen, wir hatten ja keine Bücher, kaum Papier, nix. Also wir haben dann auch gemeinsam gearbeitet, es war eine wunderschone Schulzeit dann bis zum Abi und wir treffen uns heut noch, die letzten.
NCCS: Ein schöner Gemeinschaftsgeist.
GS: Ja ja.
NCCS: Kein Egoismus.
GS: Nein nein nein. Weil ja wo eben jeder ein Buch oder was gehabt hat, von älteren Brüdern, das wurde dann von allen benutzt oder gemeinsam benutzt das wir alle zusammen eben gearbeitet haben. Und des is, treffen wir uns heute noch, der Rest der noch da ist, der kleine kleine Rest. Aber ich muss sagen auch die ganzen Klassenkameraden dann die waren alle mutterteil als Soldaten im Krieg, die haben fürchterliches erlebt aber es wurde alles verdrängt, es wurde nie drüber gesprochen. [unclear] haben wir’s gesagt wir müssen des verdrängen oder wir haben des verdrängt sonst könnten wir gar net weitermachen.
NCCS: Ganz grosses Thema diese Verdrängung weil man dann ja nicht aufarbeitet.
GS: Man kann’s net aufarbeiten. Man muss es verdrängen [pauses] den wenn’s dann sehn wenn die Leute dann umkommen durch die Bomben und sie sehen die Toten und alles des muss man verdränge, des geht net anders. Wenn ma weitermachen will. Es gab ja auch keine wie heut wenn irgend was is heut sind die Psychologen da die des alles aufarbeiten. Da hatte ja mit jedem arbeiten praktisch müssen, alt und jung, des gab’s halt net. Es wurde verdrängt. Anders, anders anders ging’s gar net. Es waren die schlechten Zeiten aber dann später nach dem Krieg ging’s halt aufwärts, da hatt man dann auch viel schönes dann, man war mit wenig zufrieden und hatt dann auch viel Schönes erlebt, es war halt dann schon eine Gemeinschaft da und..
NCCS: Der Optimismus kam zurück.
GS: Bitte?
NCCS: Die Menschen waren optimistisch.
GS: Ja ja ja.
NCCS: Wir haben dann teilweise die Jugend nachgeholt.
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Title
A name given to the resource
Interview with Gisela Schäfer
Description
An account of the resource
Gisela Schäfer (b. 1929) remembers her youth in Eberbach as schoolgirl. Stressed how unlucky she was, having experienced all major bombings in the area. Remembers spending her school holidays as farmhand and emphasises how it was physically strenuous for a city girl who also had no clue of the various tasks. Emphasises the happy time she spent at school after the war, and the long lasting friendships she built with her classmates. Stresses how wartime memories have been repressed because of the impossibility to deal with them.
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
00:06:04 audio recording
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
Memoro#14586
Spatial Coverage
Spatial characteristics of the resource.
Germany
Germany--Eberbach
Rights
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Subject
The topic of the resource
World War (1939-1945)
Bombing, Aerial
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Type
The nature or genre of the resource
Sound
Coverage
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Civilian
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Nikolai C C Schulz
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Royalty-free permission to publish
bombing
childhood in wartime
home front
perception of bombing war
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a3d7e0e8ce8a84c32b431bc99473fbce
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A name given to the resource
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Description
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18 items. The collection consists of interviews with German bombing survivors originally videotaped by Memoro, an international non-profit project and open archive of audio or video interviews of people born before 1950. The IBCC Digital Archive would like to express its gratitude to Nikolai Schulz (Memoro - Die Bank der Erinnerungen e.V) for granting permission to reproduce and transcribe the testimonies. To see them in their original video form please visit www.memoro.org/de-de/.
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Transcription
Text transcribed from audio recording or document
IS: Mein Name ist Irmgard Schulz, früher hieß ich mal Niemeyer, bin in Hamburh geboren, in Hamburh aufgewachsen. 1943 während der schweren Angriffe wurde meine Mutter mit uns Kindern evakuiert aus Hamburh raus kurz vor der ganz grossen Katastrophe hier. Wir kamen zunächst in die Niederlausitz, es war ja Sommer, war für uns Kinder sehr schön. Wir wurden auf’n Leiterwagen abgeholt am Bahnhof, fuhren durch Felder, das war für ein Stadtkind also ein Erlebnis, war sehr schön. Dann gewohnt haben wir dort auf einem Zimmer, mit meiner Mutter, drei Kinder, bei einem Pastoren im Haus. Meine Mutter war schwanger, ich weiss nicht ob das jetzt so gut ist [laughs] das zu erzählen, und im Garten wucksen Tomaten, das vergess ich nie als Kind, ein grosses Bet Tomaten, meine Mutter hatte so ein Apetit darauf und ist einmal runtergeschlichen und hat sich ein, zwei Tomaten geholt, ich weiss es nicht mehr. Es gab eine Riesentheater mit dem Pastor.
NCCS: Die waren also abgezählt sozusagen, oder?
IS: [unclear] Es gab da ein Klohaüschen auch in diesen Garten und wir Kinder gingen an die, da waren so rankende Weintrauben am Haus, wilde Weintrauben, die hatten wir gleich noch essen können, weil die Folgen waren nicht so gut. Ja, aber für Stadtkinder es war naturlich was. Von dort nach einem Vierteljahr sind wir dann nachdem wir hörten meine Großeltern waren ausgebombt inzwischen, Schwester meiner Mutter mit ihrem Mann auch, die waren in die Altmark hatte es die verschlagen, in ein Dorf namens Milchau [?]. Dann sind wir da, wie wir dahingekommen sind erinnere ich mich nicht, sind wir dorthin gefahren, meine Mutter mit uns Kindern, wir wohnten dann da in einem kleinen Tagelöhnerhaüschen, nannte sich das, mit meinen Grosseltern zusammen, kleines Haüschen mit kleinen Zimmern und meine Tante und Onkel wohnten bei einem anderen Bauern. Das war für uns Kindern soweit ganz schön, ungewohnt, mit Gänsen die hinter uns her liefen, und Teiche mit Entengrüzze in die man dann auch mal rein rutschte aber es war also… Es gab eine Wiese mit Himmelschlüsselchen, das ist bis heute noch meine Lieblingsblume, die ist ja als Blume des Jahres gewahlt worden, noch [unclear] für Loki Schmidt. Und ja, als dann die Amerikaner kamen mit ihren Panzern, hat mein Grossvater [unclear] Angst gehabt hinter’m Haüschen, wir hatten auch einen Garten dabei, mit’n Apfelbaum und mit Blumen, war sehr schön, und Misthaufen und wir hatten dann ein Paar Hühner, ein Schaaf, was mein Vater irgendwann im Urlaub auf’n Fahrrad mitbrachte, junges Schaaf hinten im Kasten, also es war so’n bisschen ländlich alles war sehr schön. Und als die Amerikaner kamen grub mein Grossvater, hinter dem Haüschen war ein kleiner Wald, ein ganz tiefes Loch im Erdboden im Wald und da haben wir uns erstmal alle versteckt als die Panzer dann reinfuhren in dieses Dorf. Na ja, dann kamen vorsichtig wieder raus aus diesem Loch, das das nicht zusammengebrochen war, überhaupt nicht abgestützt war, soweit ich das erinnere. Und die Amerikaner, es wohnten welche in einem, das Haus hatten die glaub ich beschlagnahmt, oberen Stockwerk und wir Kinder sind dann im grossen Bogen naturlich irgendwann, wir waren ja neugierig, da mal rum und sahen also das erste mal ‘n Farbigen Soldaten, die haben uns dann Bonbons runtergeworfen und so, aber wir durften, es wurde uns gesagt nichts annehmen, nichts aufsammeln, das ist uns in hier in Hamburh ja schon erzählt worden wahrend des Krieges weil wenn die [unclear] Tannenbaüme da runterraschelten und was. Ach so, dazu muss ich vielleicht sagen, wir wohnten im Angesicht der Speicherstadt, also mit Blick auf den Hafen, neben der Katherinenkirche. Und dieser Hafen wurde ja bevorzugt bombardiert und da kam also diese Tannenbaüme runter, ich meine die sollten das Radar abdecken [?] oder was so und da war uns schon erzählt worden nichts aufsammeln, alles ist giftig. Wir machten also auch um diese Bonbons ‘n grossen Bogen, zunächst jedenfalls, ich weiss nicht ob wir sie später aufgesammelt haben.
Dublin Core
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Title
A name given to the resource
Interview with Irmgard Schulz
Description
An account of the resource
Irmgard Schulz (b. 1935) describes how the harbour of Hamburg was a recurring target during the war. Mentions the use of target indicators and radar countermeasures. Explains how she was been told not to pick up anything, for fear it could be poisoned. Recollects the evacuation to Lower Lusatia and then to the Altmark. Describes life in the countryside and remembers hiding in a deep hole dug by her grandfather when the Americans entered the town with their tanks. Mentions black soldiers giving them sweets, which they had been told not to accept.
Format
The file format, physical medium, or dimensions of the resource
00:05:09 audio recording
Identifier
An unambiguous reference to the resource within a given context
Memoro#15299
Spatial Coverage
Spatial characteristics of the resource.
Germany
Germany--Hamburg
Temporal Coverage
Temporal characteristics of the resource.
1943
Rights
Information about rights held in and over the resource
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Contributor
An entity responsible for making contributions to the resource
Peter Schulze
Language
A language of the resource
deu
Subject
The topic of the resource
World War (1939-1945)
Bombing, Aerial
Coverage
The spatial or temporal topic of the resource, the spatial applicability of the resource, or the jurisdiction under which the resource is relevant
Civilian
Civilian
Publisher
An entity responsible for making the resource available
IBCC Digital Archive
Memoro. Die Bank der Erinnerungen
Type
The nature or genre of the resource
Sound
Creator
An entity primarily responsible for making the resource
Nikolai C C Schulz
License
A legal document giving official permission to do something with the resource.
Royalty-free permission to publish
African heritage
bombing
childhood in wartime
evacuation
fear
home front
radar
target indicator